Der Goldpreis bewegt sich derzeit auf sehr engem Raum, die Anleger sind offenbar unschlüssig über das künftige Potenzial und warten ab.
Dabei kristallisiert sich heraus, dass eine positive konjunkturelle Entwicklung im Moment eher negativ gewertet wird. Optimistische Aussagen von EZB-Chef Draghi zum Wachstum in Europa im zweiten Halbjahr 2013 ließen gestern den Goldpreis zwischenzeitlich um 15 US-Dollar absacken. Eine Erholung wurde dann aber von Kommentaren des Vorsitzenden des US-Notenbankablegers in Chicago eingeleitet, der eine Fortsetzung der lockeren Geldpolitik versprach, bis die Arbeitslosigkeit in den Vereinigten Staaten spürbar gesunken ist.
Dennoch: das laufende Jahr könnte - zumindest in Europa - im Zeichen der Erholung stehen, und damit überwiegen für den Goldpreis aus unserer Sicht im Moment die Abwärtsrisiken. Dem Inflationspotenzial einer Konjunkturwende dürften sich die Anleger nämlich erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder zuwenden.
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