Der Spezialmaschinenbauer GEA hat den Schwung aus der zweiten Jahreshälfte 2021 mitgenommen und ein starkes Startquartal 2022 präsentiert. Bei einem Umsatzzuwachs von fast 6 % auf 1,13 Mrd. Euro legte der Konzernüberschuss im ersten Quartal sogar um über 27 % auf 72,2 Mio. Euro zu. Hoffnung für 2022 macht der um gut 20 % auf 1,54 Mrd. Euro verbesserte Auftragseingang. Trotz der Preissteigerungen und der Gefahr von Lieferengpässen hält GEA daher an der Prognose fest. Im Zuge der Kursrückgänge am Gesamtmarkt wird GEA seitens der Bewertung wieder interessanter.
Der kräftig gestiegene Auftragseingang stammt vorrangig aus der Milch- und Getränkeindustrie sowie aus der Pharma- und Chemiebranche. Das sind überwiegend Bereiche, die gerade in der aktuellen Krisenzeit sehr robust sind. Wenngleich CEO Stefan Klebert das Risiko aus dem direkten Engagement in Russland und der Ukraine als beherrschbar einstuft, so lassen sich die wirtschaftlichen Folgen des Kriegs noch nicht vollständig beziffern.
Wir schätzten bereits, dass sich das gesamte Osteuropa-Geschäft von GEA auf maximal 10 % der Konzernumsätze belaufen sollte. Neben den direkten Auswirkungen auf das Geschäft dürften aber gerade Unternehmen aus der Großindustrie von den Preissteigerungen bei Material, Rohstoffen und Energie betroffen sein. Insofern werten wir die Bestätigung der Prognose zunächst sehr positiv, allerdings hängt nun viel davon ab...
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