SMC-Research hat die Coverage der Delignit AG aufgenommen und startet mit einem Kursziel von 10,50 Euro und einem „Buy“-Urteil. Als Begründung verweist der SMC-Analyst Adam Jakubowski auf die gute Positionierung des Unternehmens im Markt, die bewährte Wachstumsstrategie, das erfahrene Management-Team und die solide Bilanz.
Delignit blicke nach Darstellung von SMC-Research auf eine mehr als 200-jährige Unternehmensgeschichte zurück, in deren Verlauf sich das Unternehmen von einem einfachen Holzverarbeiter zu einem direkten Automobilzulieferer entwickelt habe. Basis des Geschäftsmodells sei aber weiterhin Buchenholz, aus dem Delignit den gleichnamigen Werkstoff produziere, der anschließend zu kompletten Systemen weiterverarbeitet werde, die Delignit als Komplettanbieter an seine Kunden liefere. Der Produktschwerpunkt liege derzeit bei der Laderaumausstattung und -sicherung von leichten Nutzfahrzeugen und beim Interieur von Reisemobilien, darüber hinaus gehören Kofferraumladeböden, Bodensysteme für Züge, Fabriken und Warenverteilzentren sowie zahlreiche Nischenanwendungen zum Sortiment.
Mit dieser Aufstellung habe Delignit in den vergangenen Jahren eine beachtliche Wachstumsgeschichte mit einer fast zweistelligen CAGR, einer soliden Profitabilität und signifikanten Cash-Überschüssen geschrieben. Auf der Grundlage eines Auftragsbestandes in mehrfacher Höhe der letztjährigen Erlöse sei Delignit zudem bestens positioniert, um diese Erfolgsgeschichte auch in Zukunft fortzuschreiben, zumal das Unternehmen noch über vielfältige attraktive Wachstumsoptionen verfüge.
Aktuell werde die Entwicklung aber durch die schwierige Lage der Automobilindustrie infolge der Lieferengpässe für viele wichtige Vorprodukte (Stichwort Chipknappheit) überschattet, die sich in wiederholten Werksstillständen bemerkbar mache und auch bei Delignit zu erratischen und in Summe niedrigeren Abrufen führe. Da sich die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen durch die russische Aggression in der Ukraine weiter verschlechtert haben, dürfte Delignit nach Ansicht der Analysten dieses Jahr das volle Potenzial der vielversprechenden Positionierung nicht ganz zeigen können.
Wann sich die Lage wieder normalisiere, bleibe abzuwarten. Die Analysten haben in ihren Schätzungen aus Vorsicht angenommen, dass dieses Jahr schwierig werde, dass aber ab 2023 die Umsatzdynamik wieder deutlich zunehme. Ergebnisseitig seien die Analysten noch vorsichtiger vorgegangen und haben mit Blick auf die spürbar steigenden Input-Kosten für die nächsten Jahre mit einem Margenniveau teils deutlich unter den in der Vergangenheit erreichten Werten kalkuliert. Auf dieser Grundlage sehen sie den fairen Wert des Unternehmens bei 10,50 Euro je Aktie und damit klar oberhalb des aktuellen, von der derzeitigen Unsicherheit geprägten Kurses. In Verbindung mit der starken Marktstellung, der bewährten Wachstumsstrategie, dem erfahrenen Management-Team und der soliden Bilanz rechtfertige das die Vergabe des Urteils „Buy“, mit dem die Analysten die Coverage beginnen.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 01.07.2022 um 9:22 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse am 01.07.2022 um 7:20 Uhr fertiggestellt und am 01.07.2022 um 8:30 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2022/07/2022-07-01-SMC-Studie-Delignit_frei.pdf
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