Der Euro hat einen Horrorfebruar hinter sich, die Gemeinschaftswährung büßte binnen weniger Wochen 7 Cent zum US-Dollar ein. Für diejenigen, die die vorherige Rally verpasst haben, bietet sich damit eine neue Longchance.
Prägend für den Euro im Februar waren die aufkeimenden Zweifel, ob die Eurozone wirklich die Konjunkturwende schaffen kann. Während die Frühindikatoren für Deutschland zuletzt recht ordentlich ausgefallen sind, hat etwa der Einkaufsmanagerindex für die Industrie im gesamten Währungsgebiet nicht weiter zugelegt.
Das hat spürbar belastet - und dann kam auch noch die Italien-Wahl. Am Stiefel gab es die befürchteten Zugewinne für Gegner einer soliden Sparpolitik, eine Regierungsbildung ist damit so gut wie unmöglich. Wasser auf die Mühlen der Skeptiker, die dem Euroraum keine Wende zutrauen.
Allerdings sieht es auch bei dem großen Gegenspieler, dem US-Dollar, nicht viel besser aus. Republikaner und Demokraten haben keinen Kompromiss zum Staatsbudget gefunden, so dass nun Rasenmäherkürzungen stattfinden, die Wirtschaft und Währung belasten werden.
Gegenüber dem US-Dollar ist der Euro jetzt zudem überverkauft und an der - immer noch steigenden - 200-Tage-Linie angekommen. Wenn man eine Long-Investition im Euro riskieren will, ist das jetzt kein schlechter Zeitpunkt.
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