Mit den Wachstumszahlen für Januar hat Chile im sechsten Mal in Folge die Erwartungen des Marktes übertroffen und seine Dynamik erneut erhöht. Da auch die Inflationsdaten weiter nach unten zeigen, bleibt der Ausblick positiv.
Nach geschätzt 5,6 Prozent im letzten Jahr hat die Wirtschaftsleistung Chiles im Januar um 6,7 Prozent zugelegt. Damit setzt sich der bereits seit mehreren Monaten zu beobachtende Trend fort, dass sich der Andenstaat von der schwachen Weltkonjunktur weitgehend entkoppeln und dank seiner dynamischen Binnennachfrage weiter stark zulegen kann. Besonders bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Chile trotzdem die Inflation im Griff behält. Mit zuletzt 1,6 Prozent lag die Teuerungsrate im Januar auf dem niedrigsten Niveau seit Anfang 2010.
Dadurch kann auch die chilenische Zentralbank ihre Politik der ruhigen Hand fortsetzen. Sie hält den Leitzins seit dreizehn Monaten unverändert bei 5 Prozent und verfügt damit noch über ausreichend Spielraum, um gegensteuernd einzugreifen, falls die Konjunktur überraschend doch einbrechen sollte. Doch danach sieht es im Moment aber nicht aus.
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