Nach einer starken Rally von Anfang November 2022 bis Ende Januar dieses Jahres gab es bei Gold Anfang Februar eine kräftige Korrektur. Eröffnet das eine neue Einstiegschance oder ist die Rally damit erst einmal beendet?
Bei den Notenbanken regieren weiter die Falken. Die FED hat den Leitsatz zuletzt erneut angehoben, um 25 Basispunkte auf 4,5 bis 4,75 Prozent, und die EZB hat noch einmal 50 Basispunkte draufgesattelt (auf 3,0 Prozent).
Weitere Zinsschritte werden dies- wie jenseits des Atlantiks sehr wahrscheinlich folgen. Das hat bei Gold erstmal die Bullenstimmung vertrieben und zu einem deutlichen Rückschlag geführt.
Allerdings war das Edelmetall zuvor auch technisch überkauft, der Relative-Stärke-Index bewegte sich bereits den Großteil des Januars im roten Bereich.
Diese überkaufte Lage wurde durch den Rücksetzer vollständig behoben, damit hat Gold durchaus wieder Potenzial aufgebaut.
Auch fundamental ist das Bullenszenario nicht zerstört. Der Zinsanhebungszyklus der Zentralbanken dürfte bald zum Ende kommen, weil sonst die negativen Effekte auf die Konjunktur zu groß werden. Die Preissteigerungsrate könnte trotzdem auf einem deutlich höheren Niveau bleiben, als das vor der aktuellen Inflationswelle der Fall war.
Das wäre ein Szenario, in dem Gold als klassischer Inflationsschutz weiter gefragt bleiben dürfte (aktien-global.de, 09.02.2023, 14:43).
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