Trotz Rückstellungen für das Structured-Alpha-Verfahren in den USA macht die Allianz, was man von ihr erwartet: Den Gewinn kontinuierlich steigern und die Ausschüttung für die Aktionäre erhöhen. Die Aktie kam nach Bekanntgabe der Zahlen dennoch unter Druck.
Nach Unternehmensangaben stieg der Gesamtumsatz im Geschäftsjahr 2022 (per 31.12.) um 2,8 Prozent auf 152,7 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis lag mit 14,2 Mrd. Euro um 5,7 Prozent über Vorjahr. Als Ziel hatte die Allianz ein operatives Ergebnis von 13,4 Mrd. Euro – plus-minus 1 Mrd. Euro genannt und dies im dritten Quartal 2022 mit dem angekündigten Erreichen der oberen Hälfte der Range – demnach mehr als 13,4 Mrd. Euro – konkretisiert. Der Jahresüberschuss legte um 1,9 Prozent auf 6,7 Mrd. Euro zu. Das entspricht einem Gewinn/Aktie von 15,96 Euro.
Während zuletzt einige Unternehmen mit deutlich über den Erwartungen liegenden Dividendenvorschlägen ihre Aktionäre verzückten, bleibt die Allianz hier eher zurückhaltend. Die Ausschüttung soll zwar um 5,6 Prozent auf 11,40 Euro steigen, das entspricht aber dem Konsens der Analysten. Die von Händlern hinter vorgehaltener Hand genannten 12,00 Euro sollten im kommenden Jahr aber drin sein - sofern die Ziele erreicht werden. 2023 soll das operatives Ergebnis bei 14,2 Mrd. Euro liegen – plus-minus 1 Mrd. Euro.
2022 wurde der Umsatz durch eine starke Entwicklung im Segment Schaden- und Unfallversicherung getrieben. Das belegt, dass die zunehmenden Extremwetterlagen mittlerweile eher als Chance zu verstehen sind. Denn bei den jährlich neuverhandelten Verträgen für Großkunden im Schaden-Bereich eröffnet dies Spielraum für Preiserhöhungen. Für uns bleibt die Allianz im Rahmen einer Buy-and-hold-Strategie daher unverändert ein Basisinvestment.
(aktien-global, 17.02.2023, 10:35 Uhr)
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Allianz: Stabiles Gewinnwachstum
Veröffentlicht am 17.02.2023
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