Anfang Februar hat der DAX den massiven Widerstand knapp oberhalb von 15.000 Punkten überwunden, seitdem tritt er auf der Stelle. Bereitet er mit dieser Konsolidierung den nächsten Kurssprung vor?
Der deutliche Anstieg bei der Erwartungskomponente des IFO-Index hatte in den letzten Monaten die Hoffnung stimuliert, dass die Wirtschaft hierzulande nach schwierigen Wintermonaten vor einer Erholung steht.
Heute gab es allerdings einen Dämpfer für diese Perspektive, denn der deutsche Einkaufsmanagerindex für die Industrie ist im Februar deutlich, um 1,0 auf 46,3 Punkte, zurückgegangen und beendete damit eine dreimonatige Phase mit kleinen, aber kontinuierlichen Verbesserungen. Offensichtlich fällt es der hiesigen Industrie unter den aktuellen Rahmenbedingungen, die die Dynamik beim Auftragseingang abgewürgt haben, schwer, in den Expansionsmodus zurückzufinden.
Die Hoffnung liegt jetzt auf China, das aktuell nach dem Ende der Zero-Covid-Politik deutlich hochfährt. Vielleicht ist das der Impuls, der der deutschen Wirtschaft hilft, die Phase der Tristesse hinter sich zu lassen.
Sollte sich dieses Szenario abzeichnen, dann hätte der DAX auch gute Chancen, die Konsolidierung hinter sich zu lassen und das Allzeithoch anzupeilen.
Aktuell ist das aber nur ein spekulatives Szenario – es ist genauso gut möglich, dass die Angst vor einer fortwährenden wirtschaftlichen Lähmung doch noch zu einer größeren Verkaufswelle führt.
Die kurzfristige Trendentscheidung am Markt – nach oben oder unten raus aus der Seitwärtszone zwischen ca. 15.100 und 15.500 Punkten – sollte zunächst abgewartet werden, dann kann man prozyklisch aufspringen (aktien-global.de, 01.03.2023, 14:35).
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