Die vorläufigen Eckwerte zum Geschäftsjahr 2022 bei Wacker sind trotz zuletzt sinkender Preise für Chemikalien stark: Der Umsatz kletterte um 32 % auf 8,21 Mrd. Euro, das Nettoergebnis sogar um fast 56 % auf 1,29 Mrd. Euro. Wenngleich das Unternehmen noch keinen Ausblick gab: 2023 droht Gegenwind.
Die Sparte Polysilicon (9M 2022: Anteil am Umsatz rd. 27 %) profitierte zuletzt vom starken Bedarf an Polysilizium in der Solar- und Halbleiterbranche. Die geringere Nachfrage aus China – Wacker gilt als größter ausländischer Lieferant für China – wurde dabei durch die höheren Absatzpreise deutlich überkompensiert. Doch genau hier liegen die Unsicherheiten: Allgemein wird mit einer deutlichen Abkühlung der zuvor durch die Lieferkettenengpässe bedingten Preisanstiege für Chemikalien gerechnet. Hinzu kommen die schwer kalkulierbaren Kosten für Rohmaterial, Energie und Logistik...
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