Die Allianz hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023 (per 31.12.) beim Ergebnis kräftig zugelegt. Auch bedingt durch eine niedrigere Vorjahresbasis wegen Rückstellungen im Zusammenhang mit US-Klagen (Structured Alpha-Fonds) stieg der auf die Anteilseigner entfallende Periodenüberschuss um rund 76 Prozent.
Nach Unternehmensangaben erhöhte sich das operative Ergebnis im Berichtszeitraum um 14,9 Prozent auf 7,5 Mrd. Euro (HJ 2022: 6,5 Mrd. Euro). Hintergrund dieser Entwicklung waren das höhere operative Kapitalanlageergebnis im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung sowie ein stärkeres Ergebnis der versicherungstechnischen Leistung im Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung. Im Geschäftsbereich Asset Management wies der Versicherungsriese dagegen geringere Erträge aus.
Der bereinigte Periodenüberschuss der Anteilseigner lag bei 4,7 Mrd. Euro (HJ 2022: 2,5 Mrd. Euro) und der auf die Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss stieg aufgrund der durch Rückstellungen belasteten Vorjahresbasis stark auf 4,4 Mrd. Euro (HJ 2022: 2,5 Mrd. Euro). Das bereinigte Ergebnis je Aktie kletterte auf 11,40 Euro (HJ 2022: 5,77 Euro). In der Folge bestätigte das Management die Ziele für 2023 und erwartet unverändert 14,2 Mrd. Euro – plus-minus 1 Mrd. Euro – beim operativen Ergebnis.
Nach erhöhten Rückstellungen im Vorjahr präsentiert sich die Allianz im bisherigen Jahresverlauf erfreulich ertragsstark. Einer erneuten Dividendenerhöhung für 2023 (2022: 11,40 Euro/Aktie) steht derzeit nichts im Wege. Die Allianz bleibt für uns im Rahmen einer Buy-and-hold-Strategie unverändert ein Basisinvestment.
(aktien-global, 10.08.2023, 10:30 Uhr)
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