In unserer letzten Analyse zu 2G hatten wir darauf hingewiesen, dass der Auftragseingang bei dem Unternehmen in einem schwierigen Umfeld etwas schwächelt, weshalb die Aktie seitwärts konsolidiert. Das hat sich zwar auch im ersten Halbjahr 2023 fortgesetzt, aber seit Juli verzeichnet die Gesellschaft eine Belebung. Da zudem das mittelfristige Wachstum mit aussichtsreichen Initiativen gestützt wird, ist die Aktie jetzt wieder interessant.
2G zählt zu den führenden Herstellern von BHKW im Leistungsbereich von 20 bis 4.500 kW, die mit Erdgas, Schwachgasen (bspw. Biogas) oder Wasserstoff betrieben werden können. Das Unternehmen war in den letzten Jahren in der Auftragsakquise sehr erfolgreich, was zu einem hohen Auftragsbestand von 194 Mio. Euro (30.06.) geführt hat. Das sichert eine positive Geschäftsentwicklung im laufenden Jahr ab. Schon in den ersten sechs Monaten hat 2G den Umsatz um 19 % auf 135,5 Mio. Euro und das EBIT um 62 % auf 4,1 Mio. Euro (Marge 3,0 %) gesteigert. Das Gros der Erlöse und Erträge erwirtschaftet 2G aber traditionell im zweiten Halbjahr, so dass die Prognose für das Gesamtjahr (Umsatz 310 bis 350 Mio. Euro, EBIT-Marge 6,5 bis 8,5 %) bestätigt wurde.
Nächstes Jahr sollen es bis zu 390 Mio. Euro und eine Marge von 8,5 bis 10,0 % werden. Dafür muss der Auftragseingang aber wieder anziehen, der im ersten Halbjahr mit 77,6 Mio. Euro um knapp ein Drittel unter dem Vorjahreswert lag. Seit Juli sieht das Management aber eine Belebung, so dass der Wert für Q3 wieder über dem Referenzwert aus 2022 liegen könnte...
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