Nachdem sich der Aktienwert seit Ende September letzten Jahres in der Spitze verdoppelt hat, braucht Atoss Software sicherlich mal eine Verschnaufpause. Aktuell geht es bei dem Spezialisten für Personaleinsatz-Software wieder in Richtung 200-Tage-Linie. Da hilft aktuell auch nicht, dass die Prognosen für das aktuelle Geschäftsjahr vor wenigen Tagen nochmals bestätigt wurden. Diese gehen von einem Gesamtumsatz von mehr als 142 Mio. Euro und einer EBIT-Marge von rund 30 % aus. Das entspräche beim Umsatz einem Wachstum von knapp 25 % und einer Verbesserung der Marge um gut 3 Prozentpunkte.
Einen entsprechenden Wachstumsimpuls soll es dabei auch durch die jüngsten Veränderungen im Aktionärskreis geben. Im Juni war bekannt geworden, dass der Technologie-Investor General Atlantic mit 20 % bei Atoss Software eingestiegen ist. Die Aktien dafür hat der Investor vom Firmengründer Andreas Obereder erhalten mit der Option auf weitere 5 %. Atoss selbst erhofft sich von diesem neuen Investor Unterstützung bei der Umstellung auf Cloud-Technologien und auch bei der weiteren internationalen Expansion.
Dass der Markt insgesamt darauf positiv reagierte, ist nachzuvollziehen. Allerdings bleibt das Dauerthema einer hohen Bewertung weiterbestehen. Schließlich liegt das diesjährig geschätzte KGV bei rund 58. Hier sollten entsprechende Gewinne auch abgesichert werden, um der Gefahr einer Ausweitung der Korrektur zu begegnen. Aktuell macht die Aktie allerdings keine wirklich großen Anstalten dafür. Derzeit ist davon auszugehen, dass die Unterstützung durch die 200-Tage-Linie Bestand hat. Daher kann man das Papier halten, allerdings mit Absicherung nach unten (aktien-global.de, 19.09.2023, 16:50).
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