Mit Silikon-Wafern, aus denen Halbleiter aller Art werden, beginnt die Wertschöpfungskette im Halbleitersektor. Und die deutsche Siltronic gehört hier zu den Top 3 im globalen Wettbewerb. Dabei steht das Unternehmen selbst vor einigen Herausforderungen und blickt auch auf turbulente Jahre zurück, die allerdings eine interessante Perspektive schaffen könnten.
Siltronic produziert siliziumbasierte Wafer, dünne Scheiben, auf denen in einem weiteren Arbeitsschritt integrierte Schaltkreise aufgebracht werden können. Siltronic hat sich dabei im Wettbewerb durch hochreine Silizium-Kristalle als Ausgangsmaterial positioniert mit einer breiten Anwendungspalette. Aufgrund dieser guten Marktstellung stand das Unternehmen in den vergangenen Jahren auch immer wieder im Fokus von Übernahme-Spekulationen. Zuletzt hatte es 2020 die chinesische Global-Wafers versucht, war aber gescheitert. Hauptaktionär bleibt deshalb bislang Wacker Chemie mit knapp 31 % Anteil. Neue Versuche sind aber denkbar, besonders aus Richtung China.
Kommende Woche wird Siltronic seine Zahlen zum Q3 präsentieren. Der Markt geht von einem Umsatz von 347 Mio. Euro und einem Gewinn je Aktie von 0,77 Euro aus. Das wäre im Vergleich zum Vorjahr erneut ein deutlicher Rückgang. Aber auch keine Überraschung. 2023 ist bei Siltronic ein Jahr des Umbruchs...
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