Die Frühindikatoren hatten entsprechende Befürchtungen schon geschürt, nun wurden diese von den BIP-Daten bestätigt: Chinas Wachstum schwächelt weiter. Die Wirtschaftsleistung erhöhte sich im ersten Quartal um nur 7,4 Prozent und blieb damit so schwach wie seit sechs Quartalen nicht mehr.
Insbesondere blieben die Investitionen und die Industrieproduktion hinter den Erwartungen. Zu einer zunehmenden Belastung entwickelt sich zudem der Immobiliensektor, der Häuserbau lag um ein Viertel unter dem Vorjahr. Allerdings hat die Regierung kurz nach der Veröffentlichung der Daten bereits die Lockerung einiger Beschränkungen angekündigt, mit denen sie seit 2010 versucht, den Sektor abzukühlen. Es handelt sich zwar um kleine Anapassungen, die jedoch von den Marktteilnehmern dahingehend gedeutet wurden, dass eine weitere Abschwächung der Branchenkonjunktur wohl zu kräftigeren Gegenmaßnahmen führen würde. China und Chinas Wirtschaft bleiben die zentralen Risiken für das aktuelle Börsenjahr.
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