Die Anleger werden nervös, die in den vergangenen Jahren erreichte Höhenluft sorgt für einen massiven Verkaufsdruck, wenn die gestiegenen Erwartungen nicht mehr erfüllt werden können. Das hat die Aktie von Adidas nun sehr schmerzlich zu spüren bekommen. Die Voraussetzungen für eine kräftige Gegenbewegung sind aber gut.
Adidas hat ein echtes Problem, das Unternehmen hat die Nachfrage im Golfgeschäft überschätzt und sitzt nun auf einem großen Vorratsbestand. Eine Zusatzbelastung stellt das Engagement in Osteuropa dar, insbesondere die weiteren Perspektiven in Russland sind unsicher.
Deswegen hat sich das Management zu einer umfassenden Restrukturierung für die Problembereiche entschlossen, verbunden mit einer saftigen Gewinnwarnung. Der Nettogewinn nach Anteilen Dritter wird sich 2014 wohl nur auf 650 Mio. Euro belaufen, statt wie zuvor angepeilt 830 bis 930 Mio. Euro. In welchem Ausmaß im Folgejahr dann ein Rebound gelingen könnte, ist derzeit noch unsicher.
Die Reaktion der Anleger auf diese Perspektiven ist äußerst drastisch ausgefallen, in zwei Tagen hat das Papier in der Spitze rund 20 Prozent eingebüßt. Und ist trotzdem noch mit einem KGV von 18,8 für 2014 bewertet (gemäß Unternehmensplanung), so dass fundamental kein substanzielles Aufwärtspotenzial besteht.
Technisch hingegen schon, mit dem Ausverkauf ist die Aktie nun kurzfristig stark überverkauft, bei 56 Euro zeichnet sich zudem eine erste Unterstützung ab. Eine kräftige Gegenbewegung ist angesichts der kurzfristigen Übertreibung überfällig und in den nächsten Tagen sehr wahrscheinlich.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass sich die Aktie von Adidas nach dem Ausverkauf eine Gegenbewegung startet, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 2,7 nutzen. Die Barriere liegt bei 38,60 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten