Rabatte, Rabatte, Rabatte – Nach ersten Auswertungen haben amerikanische Verbraucher Anfang der Woche am so genannten „Cyber Monday“ wieder kräftig zugeschlagen. Insgesamt sollen Online-Bestellungen im Gesamtwert von über 9,2 Mrd. Dollar getätigt worden sein, ein sattes Plus von 17% gegenüber dem Vorjahr. Für den Onlinehändler und Marktführer Amazon war das aber nur das Finale, da man schon die gesamte vorige Woche die Kundschaft in der Black-Friday-Week mit teils hohen Rabatten anzulocken versuchte.
Allerdings: Auch wenn diesmal die Verkäufe sehr gut aussahen, so zeigt sich doch erneut, dass amerikanische Onlinehändler so langsam ins Hintertreffen geraten, insbesondere zur chinesischen Konkurrenz. Denn zum so genannten „Single Day“ am 11. November hatten chinesische Kunden allein beim Onlineriesen Alibaba Waren über mehr als 38 Mrd. Dollar geordert.
Kein Wunder also, dass auch so mancher Anleger bei Amazon und seiner Aktie zunehmend kritisch wird. Denn auch, wenn das Umsatzwachstum noch überzeugt, so fressen wieder verstärkte Marketingaufwendungen die Gewinne auf. Das spiegelt sich auch in der Aktie wider. Diese tendiert schon seit September mehr oder weniger seitwärts.
Eine gefährliche Ausgangslage, wenn man zum Jahreswechsel von einer Zwischenkorrektur ausgeht. Denn ein Break der in Reichweite gekommenen Unterstützung bei rund 1.690 / 1.700 Dollar könnte Anschluss-Verkäufe nach sich ziehen. Nächster technischer Halt wäre da erst bei rund 1.580 Zählern. Bestehende Positionen sollten entsprechend abgesichert werden.
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