Amazon war ein Liebling der Hausse, doch nun wackelt der Trend. Die Analysten sind von der Firmenstrategie, die Wachstum gegenüber Erträgen präferiert, zwar begeistert, aber die Bewertung ist mittlerweile ausgereizt.
Amazon setzt konsequent auf Expansion statt auf Gewinne. Diese sollen später dafür umso kräftiger sprudeln - ein Versprechen, das allerdings schon seit Jahren wie eine Wurst vor der Nase der Anleger hergetragen wird.
Das hat bislang allerdings nicht gestört, stattdessen gehört Amazon zu den Top-Performern der Hausse, allein in den letzten zwölf Monaten beträgt die Performance rund 50 Prozent.
Und die Analysten sind wegen der aktuell hohen Expansionsdynamik weiterhin begeistert. Es gibt derzeit 22 Kaufempfehlungen, nur sieben Researchabteilungen plädieren auf Halten. Einen Verkauf hält hingegen keiner für ratsam. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 646 US-Dollar, weit über dem aktuellen Kurs.
Das verwundert schon etwas, denn die Bewertung ist mittlerweile extrem stramm für einen Händler, auch wenn es der weltweit führende im Internet ist. Das Unternehmen wird mit rund 230 Mrd. US-Dollar bewertet, das ist das 2,2-fache der erwarteten Erlöse für 2015.
Und das, obwohl Handelsmargen üblicherweise eher schmal ausfallen, was das Gewinnmultiple entsprechend in die Höhe treibt, auch perspektivisch. Selbst, wenn Amazon jetzt ein hohes Gewinnwachstum zugetraut wird, liegt das KGV immer noch bei rund 60 - für 2017!
Das macht den Wert sehr anfällig für die aktuelle Verkaufswelle an den Märkten. Der Trend hat bei der Aktie von Amazon bereits deutlich gedreht, das fundamentale Abwärtspotenzial bleibt aber hoch.
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