Die Aktie von Apple hat nach den Quartalszahlen stark gelitten. Die Sorge macht die Runde, dass die Wachstumsdynamik im iPhone-Geschäft ihr Zenit überschritten hat - und es fehlt ein adäquater Nachfolger. Die Apple Watch kann wohl nicht in die Fußstapfen treten.
Nach mehreren starken Quartalen hat der iPhone-Absatz die Erwartungen der Analysten zuletzt nicht erfüllen können. Auch der Ausblick des Apple-Managements auf das dritte Quartal war vergleichsweise vorsichtig - ein möglicher Hinweis, dass sich der rasante Wachstumspfad langsam abschwächt.
Das wäre auch kein Wunder, denn schließlich ist das iPhone in einem schnelllebigen Geschäft im Produktlebenszyklus mittlerweile schon weit fortgeschritten und wird von zahlreichen Wettbewerbern attackiert.
Für Apple war dies immer der Zeitpunkt, um mit der nächsten Innovation noch eins draufzusetzen. Diese Aufgabe wird die Apple Watch aber voraussichtlich nicht erfüllen können.
Zwar betont das Unternehmen, dass die Verkäufe - ohne konkrete Zahlen zu nennen - in den ersten neun Wochen nach dem Marktstart über den jeweiligen Stückzahlen vom iPhone und iPad nach der Markteinführung gelegen hätten. Das wären damit mindestens 3 Mio. Stück.
Aber hier könnten vor allem eingefleischte Apple-Fans zugegriffen haben. Ob dem Produkt danach aber der Durchbruch im Massenmarkt gelingt, darf angesichts des hohen Preises und des - verglichen mit dem iPhone und iPad - überschaubaren Zusatznutzens bezweifelt werden.
Gemessen an den hochgesteckten Erwartungen wäre die Apple Watch damit ein Flop - und würde eine Lücke im Innovations-Wachstumszyklus des US-Konzerns hinterlassen, die nur schwer zu schließen ist.
Wir sehen daher für die Apple-Aktie durchaus noch weiteren Konsolidierungsbedarf. Kurzfristig hat sich der Wert zwar stabilisiert, eine weitere Gegenbewegung bis 120 US-Dollar ist nicht unwahrscheinlich. Das wäre aber die nächste Gelegenheit für eine Shortposition.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie von Apple unter einer abnehmenden Wachstumsdynamik perspektivisch noch weiter leidet, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 1,9 nutzen. Die Barriere liegt bei 176,359 US-Dollar.
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