Das Doppeltief der Aktie im April und Juni hatte es angedeutet, nun hat Apple an der Börse tatsächlich einen Befreiungsschlag geschafft. Gemessen am Juni-Tief konnte der Wert um mehr als 25 Prozent zulegen. Frühere Höchstkurse wird das Unternehmen trotzdem nicht wiedersehen.
Apple wird in den nächsten Monaten zahlreiche neue Produkte präsentieren. Neben einem neuen iPhone-Premiummodell wird der US-Konzern wohl schon im September auch eine Billigvariante vorstellen, noch vor Weihnachten sollen zudem Gerüchten zufolge neue iPads folgen.
Das ist aber keine bemerkenswerte Offensive, sondern nur eine Reaktion auf die Marktentwicklung, der Apple mittlerweile hinterher rennt. Nach jüngsten Daten ist der Anteil im globalen Smartphonemarkt im zweiten Quartal 2013 auf knapp 14 Prozent gesunken, ein Jahr zuvor waren es noch mehr als 18 Prozent. Außerdem haben die letzten Quartalszahlen verdeutlicht, dass der Konzern mittlerweile unter großem Margendruck leidet.
Jetzt hat das Unternehmen auch noch Investor Carl Icahn am Hals, der dafür sorgen will, dass Apple seine enormen Barreserven für Aktienrückkäufe einsetzt. Das führte zu einem Kurssprung an der Börse, hilft aber natürlich nicht gegen die Schwierigkeiten im operativen Geschäft.
Im Moment ist Apple mit einem KGV von knapp 13 bewertet. Das ist nur günstig, wenn es dem Unternehmen gelingt, die zentralen Trends - abnehmende Marktanteile und Gewinne - zu drehen. Das wird allerdings eine höchst schwierige Managementaufgabe.
Anzeige: Wer davon ausgeht, dass Apple weitere Gewinneinbußen hinnehmen muss und infolgedessen wieder sinkende Kurse hinnehmen muss, kann darauf mit einem Short-Hebelzertifikat der Deutschen Bank mit einem Hebel von 2,1 setzen. Die Barriere liegt bei 665 US-Dollar.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten