Apple steht in den Wachstumsmärkten, die das Unternehmen selbst geschaffen oder zumindest maßgeblich mitgeprägt hat, stark unter Druck. Die Absatzzahlen beim MP3-Player iPod sind mittlerweile im Sinkflug, bei Smartphones und Tablet-PCs nimmt die Wettbewerbsintensität stetig zu.
Das hat die Sorgen der Investoren hochkochen lassen, dass Apple sein Zenit überschritten hat. Vom Allzeithoch bei 705 US-Dollar im letzten Spätsommer hat das Unternehmen zwischenzeitlich fast 40 Prozent seines Wertes eingebüßt. Aktuell wird der Konzern daher nur noch mit einem KGV von 10,6 bewertet.
Das lässt zumindest kurzfristig weiter Luft nach oben, die angelaufene technische Gegenbewegung hat Platz bis zu dem mächtigen Widerstand bei 500 US-Dollar.
Die dortige Hürde wird Apple nur nachhaltig überwinden können, wenn sie den Anlegern Hoffnung auf den nächsten Produktknüller machen kann. Aktuellen Pressemeldungen zufolge könnte dies nicht der lang erwartete Fernseher sein, sondern die iWatch - eine Uhr, die mit Smartphonefunktionen aufgepeppt wird. Das könnte in der Tat der nächste konservative Markt sein, den Apple richtig aufmischt. Es scheint jedenfalls zu früh, den Consumerelectronics-Giganten abzuschreiben.
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