Nun hat Apple endlich seine beiden neuen Smartphones präsentiert. Das iPhone 5S ist als neues Premiumprodukt konzipiert, mit dem 5C gibt es aber erstmals zeitgleich eine günstigere Variante. Doch der Strategieschwenk fällt zu halbherzig aus.
Die Marktforscher von IDC halten das Top-Segment im Smartphonemarkt für relativ ausgereizt, der Anteil der Geräte mit einem Preis von mehr als 550 US-Dollar dürfte in den nächsten vier Jahren von 18 Prozent auf unter 10 Prozent sinken. Drastisch wachsen dürfte hingegen das Einstiegssegment (100 bis 200 US-Dollar), der Marktanteil soll von 25 auf 37 Prozent noch einmal stark zulegen.
Dabei wird die Musik vor allem in den Emerging Markets spielen. Apple versucht mit dem iPhone 5C in diesem Bereich nun besser Fuß zu fassen, kann sich aber nicht zu einer echten Billigvariante durchringen. Ohne Vertrag beträgt der Preis für die günstigere Alternative mehr als 700 US-Dollar - viel mehr, als die meisten Analysten erwartet haben. Und auch deutlich mehr, als die Schmerzgrenze von 400 US-Dollar, die für einen größeren Markterfolg in China eigentlich nicht überschritten werden sollte.
Die erste Reaktion war daher gestern Enttäuschung, Apple dürfte so in seinem wichtigsten Markt nicht in die Offensive zurückfinden. Aktuell spricht zwar noch das seit Ende Juni sehr positive Momentum für die Aktie, sobald der Trend aber bricht, droht ein kräftiger Abwärtsschub.
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