Die Aktie von Barrick Gold ist, gemessen am Kurs in US-Dollar, fast wieder beim Zwölfmonatstief aus dem letzten Dezember angekommen. Kaum verwunderlich angesichts der Entwicklung am Goldmarkt, die den Anlegern ein Horrorszenario in Erinnerung bringt.
Barrick Gold hatte zuletzt überraschend gute Zahlen und eine optimistische Prognose veröffentlicht, doch die positiven Nachrichten sind schnell verhallt und auch nicht auf ein positives Echo gestoßen.
Nur zwei von 17 covernden Analysten stufen das Papier derzeit als Kauf ein, die Mehrheit plädiert auf Halten und ebenfalls zwei Researchabteilungen sehen die Aktie auch auf dem stark reduzierten Niveau als Verkauf.
Dreh- und Angelpunkt der Einschätzung ist das hohe Verschuldungsniveau. Barrick Gold muss hohe freie Cashflows produzieren, um Zins und Tilgung bedienen zu können.
Dank der niedrigen Produktionskosten steht die Fähigkeit dazu zwar außer Frage, was aber darüber hinaus für Aktionäre übrig bleibt, hängt stark vom Goldpreis ab. Und setzt dieser seine Talfahrt weiter fort, könnte das Residuum tatsächlich sehr gering ausfallen. Im Extremfall arbeitet Barrick Gold nur noch für die Fremdkapitalgeber, das ist die große Sorge der Analysten.
Allerdings dürfte auf dem aktuellen Goldpreisniveau bei vielen Minen der Konkurrenz mit höheren Kosten die Schmerzgrenze erreicht sein, wir rechnen daher bei weiter fallenden Kursen mit Produktionskürzungen.
Unter diesem Gesichtspunkt steht Barrick Gold in jedem Fall besser da, und das macht die Aktie aus unserer Sicht trotz der Fremdkapitalrisiken attraktiv. In der Nähe des Zwölfmonatstiefstands (in US-Dollar) kann man daher mit Abgreiflimits den Aufbau einer spekulativen Position riskieren.
Anzeige: Wer einen möglichen Fall von Barrick Gold auf das Zwölfmonatstief für den Einstieg nutzen will, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 5,1 nutzen. Die Barriere liegt bei 8,76 US-Dollar.
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