Mit dem jüngsten Schwächeanfall des Goldpreises nimmt der Druck auf Marktführer Barrick Gold weiter zu. Das Unternehmen will nun zunächst einmal kleinere Brötchen backen, kann aber dennoch für ein problematisches Großprojekt einen wichtigen Fortschritt vorweisen. Die Aktie wird sich dennoch ohne externe Hilfe kaum aus dem kurzfristigen Abwärtstrend befreien.
Die Pascua-Lama Mine zwischen Argentinien und Chile war mit geschätzten Goldvorräten von 18 Mio. Unzen (zuzüglich fast 700 Mio. Unzen Silber) einmal der große Hoffnungsträger von Barrick Gold. Aber die Kosten für den Ausbau uferten aus, nicht zuletzt deswegen, weil sich das Unternehmen in zahlreiche Streitigkeiten verwickelte.
Mit der indigenen Bevölkerung, die das Projekt von chilenischer Seite aus heftig opponiert hat, konnte das Unternehmen nun eine wichtige Übereinkunft erzielen. Diese sichert den Anwohnern eine weitreichende Transparenz zu, im Gegenzug steigt die Chance, dass Barrick Gold den gestoppten Ausbau fortführen kann.
Obwohl das Unternehmen das in naher Zukunft vielleicht gar nicht will, denn der Preisrutsch an den Märkten engt den Handlungsspielraum ein. Das Management will sich vorerst vor allem auf kleinere Vorhaben in der Kernregion Nevada konzentrieren - kein schlechter Plan.
Das hilft der Aktie aber auch nicht, falls der Goldpreis noch weiter fällt. Einen kleinen Hoffnungsschimmer gibt es in dieser Hinsicht allerdings: Kurzfristig ist das Edelmetall - gemessen am Relative-Stärke-Index, bereits überverkauft, so dass zumindest eine dynamisch Gegenbewegung drin sitzen sollte. Das wäre dann eventuell der erste Schritt für eine Stabilisierung.
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