Veröffentlicht am Aktien von Goldproduzenten haben es schwer im laufenden Jahr, die Goldpreisbaisse lastet schwer auf den Kursen. Auch Barrick Gold konnte sich von der schwachen Sektorentwicklung nicht abkoppeln, seit Jahresanfang hat das Unternehmen per Saldo ein Viertel des Marktwertes eingebüßt. Doch zuletzt war eine interessante Trendwende zu beobachten, die bullish stimmt.
Aktien von Goldproduzenten reagieren überproportional auf Kursschwankungen von Gold. Das liegt daran, dass wegen hoher Fixkosten Preisänderungen einen großen Hebel auf den Unternehmensgewinn ausüben.
Insofern verwundert es nicht, dass der Arca Gold Index zur Branche mit dem jüngsten Schwächeanfall von Gold auf das Jahrestief zurückgefallen ist. Allerdings wurde das nicht unterboten - ein erstes Signal für relative Stärke.
Noch deutlicher war dies bei Barrick Gold zu beobachten, die Aktie hat sich komfortabel über den Tiefständen gehalten und damit die erfolgreiche Bodenbildung der letzten Monate, die sich in Form einer umgedrehten Schulter-Kopf-Schulter im Chart niederschlägt, untermauert.
Offenbar setzt langsam ein Umdenken zu Barrick Gold ein, nachdem das Management die Assetstruktur optimiert, die Kosten gesenkt und kräftig Schulden abgebaut hat.
Zuletzt hat das Unternehmen betont, dass man bei der geplanten Schuldenreduktion um 3 Mrd. US-Dollar im laufenden Jahr im Plan ist, mit den Kreditgebern konnten vorteilhafte neue Konditionen vereinbart werden.
Auch die Analysten beginnen etwas optimistischer zu werden, nachdem lange Zeit fast nur Halteempfehlungen ausgesprochen wurden, mehren sich nun die Kaufempfehlungen. Trotz vieler Skeptiker wird der Aktie im Moment im Schnitt ein Aufwärtspotenzial von 17 Prozent zugetraut.
Naturgemäß wird der Wert keine großen Sprünge machen, wenn sich die Goldbaisse fortsetzt. Bei einem moderaten Abwärtstempo scheint das Downsiderisiko für die Aktie aber mittlerweile begrenzt. Schafft Gold aber eine längere und größere Erholung, dürfte Barrick Gold zu den großen Gewinnern zählen.
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