Der Druck vom Goldpreis hat nachgelassen, trotzdem bleibt die Erholung der Aktie von Barrick Gold sehr zaghaft. Das Unternehmen kommt operativ zwar gut voran, aber eine zentrale Baustelle macht weiter Ärger.
Barrick Gold hat im ersten Quartal solide Resultate abgeliefert. Der bereinigte Gewinn je Aktie belief sich auf 0,20 US-Dollar, damit konnte die Konsensusschätzung leicht übertroffen werden. Positiv überrascht haben die All-in-Abbaukosten von 833 US-Dollar pro Unze. Die fortschreitende Portfoliobereinigung zeigt hier ihre Wirkung, im Hinblick auf die (bestätigte) Jahresprognose von 920 bis 980 US-Dollar pro Unze hat das Unternehmen nun einen Puffer.
Keine Fortschritte gibt es indes bei dem schwierigen Pascua-Lama-Projekt zwischen Argentinien und Chile. Der Konzern bräuchte eigentlich einen potenten Partner aus der Branche, um die hohen Kosten für die Erschließung der potenziell sehr ertragreichen Mine gemeinsam zu stemmen. Zuvor müssten aber zahlreiche Rechtsstreitigkeiten im Land beendet werden, die den Ausbau blockieren. Das ist nicht absehbar.
Aktuell strengen sogar einige Aktionäre von Barrick selbst ein Verfahren gegen das Unternehmen und die handelnden Personen an und werfen ihnen Verfehlungen im Rahmen dieses Projekts vor. Eine weitere lästige Baustelle für das Management.
Das alles drückt auch auf die Stimmung an der Börse. Trotzdem besteht angesichts der starken operativen Performance eine größere Erholungschance für Barrick Gold, wenn Gold den kurzfristigen Aufwärtstrend fortsetzt.
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