Barrick Gold macht große Fortschritte - zumindest operativ. Die konservativere Firmenstrategie schlägt sich in einer positiven Entwicklung der wichtigsten Kennzahlen nieder, die Goldpreisbaisse überschattet allerdings alle Bemühungen.
Die Portfoliorestrukturierung von Barrick Gold ist erfolgreicher, als zunächst vermutet. Die Gold-Produktionskosten lagen im dritten Quartal erneut unter der Prognose und werden sich im Gesamtjahr auf lediglich 880 bis 920 US-Dollar je Unze belaufen. Zuvor war das Management von 900 bis 940 US-Dollar ausgegangen, und auch diese Spanne war schon abgesenkt worden.
Auf dieser Basis lagen der bereinigte Gewinn (222 Mio. US-Dollar) und der Cashflow (852 Mio. US-Dollar) in Q3 über den Erwartungen. Und der Konzern wird diesen Weg weiter beschreiten, die weitere Exploration fokussiert sich vor allem auf Kernregionen wie Nevada mit einem günstigen geologischen Profil und beherrschbaren Risiken. Das Milliardengrab Pascua-Lama in Südamerika wird nur dann wieder aufgenommen, wenn alle Probleme mit den Behörden und der Bevölkerung ausgeräumt sind.
Und die Aktie? Ist trotzdem auf ein neues 20-Jahres-Tief gefallen und hat damit ein Verkaufssignal gesendet. Das Problem ist die Entwicklung des Goldpreises, der auf ein Vierjahrestief gesunken ist.
Zwar hat Barrick Gold in Relation zur aktuellen Notierung immer noch einen komfortablen Puffer, aber das Unternehmen muss auch hohe freie Cashflows erwirtschaften, um den hohen Schuldenberg zu bedienen.
Nach dem frischen Verkaufssignal empfiehlt sich daher kurzfristig eine Shortpositionierung. Erst, wenn Gold neue Anzeichen auf eine Stabilisierung sendet, ist die Aktie von Barrick Gold auf der Longseite eine Wette wert.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Goldbaisse der Aktie von Barrick Gold weiter zusetzt, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der Citigroup mit einem Hebel von 3,0 nutzen. Die Barriere liegt bei 15,45 US-Dollar.
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