Barrick Gold macht große Fortschritte bei der Restrukturierung des Konzerns und sichert damit die langfristige Profitabilität, selbst für den Fall, dass sich der Goldpreis nicht weiter erhöht. Mittelfristig spricht viel für die Aktie, kurzfristig besteht aber noch Konsolidierungsbedarf.
Die Aufräumarbeiten im Portfolio zeigen eine spürbar positive Wirkung. Die Gold-Produktionskosten fallen und lagen 2015 auf All-in-Basis mit 831 US-Dollar noch am unteren Ende der schon abgesenkten Prognosespanne von 830 bis 870 US-Dollar.
Dieser Trend soll sich fortsetzen, bis 2019 will Barrick Gold auf 700 US-Dollar pro Unze runter. Die Kehrseite der Medaille: Durch den damit verbundenen Desinvestitionsprozess wird auch die Produktion weiter zurückgehen, von 6,1 Mio. Unzen im letzten Jahr auf dann nur noch 4,5 Mio. Unzen. Das Niveau will Barrick Gold dann aber nachhaltig erhalten.
Und das sind keine schlechten Aussichten, denn mit diesen Relationen wird der Konzern zu Marktpreisen oberhalb von 1.000 US-Dollar hohe freie Cashflows erwirtschaften, die auch den Aktionären zugute kommen - die Fähigkeit dazu war dem Unternehmen zwischenzeitlich angesichts einer hohen Verschuldung abgesprochen worden.
Alles in allem sind das mittel- bis langfristig aussichtsreiche Perspektiven für das Unternehmen, wenn der Goldpreis nicht doch noch die 1.000 US-Dollar ansteuert, wonach es vorerst aber nicht aussieht.
Kurzfristig ist die Aktie aber immer noch deutlich überkauft, wir würden daher im Fahrwasser eines konsolidierenden Goldpreises auf eine Korrektur setzen und erst dann wieder long einsteigen.
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