BMW wächst immer noch mit beachtlichem Tempo, aber die Sorgen nehmen zu, dass die Dynamik nun nachlässt. Das hat den Höhenflug der Aktie beendet, auf dem aktuellen Niveau kann man aber wieder den Einstieg wagen.
Der Umsatz von BMW erhöhte sich im ersten Quartal um satte 14,7 Prozent auf 20,9 Mrd. Euro, das EBIT legte immerhin um 5,1 Prozent auf 2,27 Mrd. Euro zu. Und im zweiten Quartal könnte die Rekordjagd nach der starken Absatzsteigerung im April (+8,4 Prozent) weitergehen.
Dennoch mäkeln die Analysten vermehrt an der Aktie rum, und das liegt nicht nur an dem enormen Kursanstieg, der von Januar bis März an der Börse stattgefunden hat. Vielmehr drehen sich die Sorgen um die weitere Geschäftsentwicklung in China. Der Konjunkturabschwung und die stärker werdende inländische Konkurrenz könnten die Wachstumsdynamik ausländischer Anbieter beeinträchtigen.
Zu den potenziell Bedrohten zählt auch BMW, wie HSBC in einer aktuellen Analyse noch einmal herausgestellt hat. Daher wird die Aktie nur mit Halten eingestuft - freilich verbunden mit einem Kursziel von 110 Euro.
Das zeigt durchaus das Dilemma, denn wenn es nicht richtig schlimm kommt in China, ist BMW mit einem aktuellen Konsens-KGV von 10,6 und einer Dividendenrendite von 3,3 Prozent nach den jüngsten Kursverlusten wieder günstig.
Zudem ist das Papier langsam technisch überverkauft und auch wieder an der 200-Tage-Linie angekommen. Eine bessere Einstiegsgelegenheit hat es in den letzten Monaten nicht gegeben.
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