Im März war bei BMW nach einem Kursanstieg auf mehr als 120 Euro noch alles eitel Sonnenschein, dem Premiumhersteller wurde eine glänzende Zukunft prophezeit. Nach einer Korrektur um in der Spitze fast 30 Prozent ist davon nichts mehr zu spüren. Die Sorgen um die Entwicklung in China haben die Aktie voll erfasst.
Ein starker Absatz im Reich der Mitte war in den letzten Jahren ein Garant für die starken Zahlen von BMW. Nun droht der Wachstumstreiber allerdings auszufallen, im Juni sind die Verkäufe in China überraschend um 3,4 Prozent zum Vorjahr zurückgegangen, das erste Minus seit zwei Jahren.
Analysten sehen BMW als ein mögliches Hauptopfer der sinkenden chinesischen Dynamik. Gestern hat die Deutsche Bank das Kursziel daher von 118 auf 105 Euro gesenkt.
Freilich liegt das immer noch deutlich über dem aktuellen Kursniveau. Auch ein anderer Indikator zeigt, dass mittlerweile eine substanzielle Abschwächung schon eingepreist ist. So liegt nämlich das Konsens-KGV für 2015 erstmals seit längerer Zeit wieder knapp unter 10.
Die Aktie ist derweil inzwischen tendenziell überverkauft. Zumindest auf eine perspektivische Gegenbewegung bis zur 200-Tage-Linie, die nach unten durchbrochen wurde und aktuell bei etwa 100 Euro verläuft, kann man auf dieser Basis setzen.
Angesichts einer großen Verunsicherung und einer hohen Marktvolatilität empfiehlt sich der Einstieg in mehreren Tranchen.
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