Ein wichtiges Thema bei der Commerzbank bleibt die Frage, wie hoch die Verluste aus dem Abbau des Engagements in Bereichen ausfallen, die nicht mehr zum Kerngeschäft zählen. Der jüngste Abschluss in diesem Bereich ist durchaus ermutigend.
Dem Unternehmen ist es gelungen, ein Paket gewerblicher Immobilienkredit mit einem Volumen von 5,1 Mrd. Euro zu verkaufen. Damit ist die Commerzbank aus dem spanischen Markt in diesem Segment komplett ausgestiegen, das Volumen in Portugal wurde deutlich reduziert.
Im Gegenzug muss die Bank einen Verlust von 100 Mio. Euro im zweiten Quartal verbuchen. Das ist nicht allzu viel für eine Transaktion in dieser Größenordnung.
Die Analysten rechnen für das Gesamtjahr im Schnitt mit einer Ergebnisbelastung der Non-Core-Assets von 835 Mio. Euro, die Pessimisten liegen sogar bei 1,15 Mrd. Euro. Im ersten Quartal betrug der entsprechende Verlust rund 170 Mio. Euro, der Wert im zweiten Quartal könnte nach dem jüngsten Abschluss in einer ähnlichen Größenordnung liegen, vielleicht sogar leicht darunter.
Während die Bank mit dem Abbau der Assets gut auf Kurs liegt, bahnt sich beim Ergebnis der Non-Core-Unit möglicherweise eine positive Überraschung an. Damit könnte die Commerzbank belegen, dass sie von den besseren Rahmenbedingungen - vor allem von der massiven Liquidität an den Märkten - endlich profitiert und so der Aktie neuen Rückenwind verleihen.
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