Der Blick auf das DAX-Performanceranking des letzten Monats offenbart ein interessantes Phänomen. Ganz vorne liegen mit RWE, Commerzbank, K+S und E.ON abgestürzte Werte, denen die Anleger nun Nachholpotenzial zubilligen. Die Commerzbank hat dabei die besten Chancen auf eine nachhaltige Wende.
Die Hausse an den Märkten ist mittlerweile weit fortgeschritten, weshalb sich die Investoren verstärkt auf die Suche nach Schnäppchen machen. Im Dax sind sie dabei zuletzt mehrfach fündig geworden, die Commerzbank hat daher seit Anfang Juli eine fulminante Rally hingelegt.
Und die Chancen stehen nicht schlecht, dass die Trendwende dieses Mal Bestand hat. Denn zum einen ist die Restrukturierung bei Deutschlands zweitgrößter Privatbank schon relativ weit fortgeschritten, die Fokussierung auf das Kerngeschäft ist in vollem Gange und sämtliche Kosten für den Personalabbau wurden bereits im ersten Quartal 2013 verarbeitet. Damit stehen die Chancen gut, dass die Commerzbank mit ihren Resultaten künftig, wie schon im zweiten Quartal, positiv überrascht.
Zumal das Marktzinsniveau steigt und damit einer der größten Belastungsfaktoren der Bank an Dramatik verliert. Seit Anfang Mai ist die deutsche Umlaufrendite von 1,0 auf mehr als 1,6 Prozent gestiegen, ein kräftiger Schluck aus der Pulle. Da der Leitzins der EZB voraussichtlich noch lange niedrig bleibt, besteht eine Chance auf höhere Zinsmargen - der Schlüssel für eine operative Trendwende.
Kurzfristig ist die Aktie der Commerzbank zwar technisch überkauft, außerdem dürfte das Papier wegen der fragilen operativen Lage volatil bleiben. Nach einer möglicherweise auch längeren Verschnaufpause scheinen zweistellige Kurse bei der Commerzbank aber nicht ausgeschlossen, wenn sich der Anstieg der Marktzinsen fortsetzt. Deren Entwicklung sollte man genau im Auge behalten.
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