Die Commerzbank ist mit kräftigen Kursabschlägen in den Herbst gestartet, an der entscheidenden Stelle gelang der Aktie aber nun die Wende. Sofern die zwei wichtigsten Fragen positiv beantwortet werden, dürfte diese nachhaltig ausfallen.
Im Hinblick auf die Commerzbank werden zwei Themen in den nächsten Wochen dominieren. Zum einen werden die Anleger mit Argusaugen darauf schauen, ob das Institut trotz der weiter sinkenden Marktzinsen in Deutschland und dem Euroraum den Trend zu einer Verbesserung des operativen Ergebnisses fortsetzen kann. Analysten erwarten im Schnitt ein operatives Ergebnis von 900 Euro im laufenden Jahr, nach 725 Mio. Euro in 2013.
Zum anderen stehen die Resultate des Stresstests der EZB an, die die Frage beantworten, ob die Commerzbank weiteres Eigenkapital benötigt. Gestern hat sich das Gerücht herumgesprochen, dass das Institut die bilanzielle Belastungsprobe bestanden hat, zumindest bislang sind wohl keine neuen Kapitallücken aufgetaucht. Das hat der Aktie zu einem kleinen Comeback verholfen.
Damit könnte der Wert eine Umkehrformation abschließen. Seit Mai deutet die Aktie eine umgedrehte Schulter-Kopf-Schulter an, der Dreher knapp unter 11 Euro könnte der entscheidende Baustein gewesen sein.
Heute wird es für die Aktie nach miesen Vorgaben aber den nächsten Stresstest geben. Es wird interessant zu sehen, ob dabei das bisherige Oktobertief verteidigt werden kann. Gelingt dies, überwiegen bei der Commerzbank derzeit die spekulativen Long-Chancen, wobei man dann knapp unter dem Oktobertief einen engen Stop-Loss platzieren sollte, als Tribut an die wackelige Börsenlage.
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