Die EZB will den Banken helfen und ihnen im großen Maßstab Wertpapiere abkaufen. Dabei dürfte die Notenbank zwar vor allem die Institute im Süden des Kontinents im Blick haben, die Commerzbank könnte aber im Windschatten profitieren.
Aus der Sicht von HSBC sind die Aufräumarbeiten bei der Commerzbank ohnehin schon so weit fortgeschritten, dass ab dem Jahr 2016 attraktive Renditen erwirtschaftet werden könnten. Daraus leitet der Analyst ein Kursziel von 15 Euro ab.
Der ertragsschonende Abbau von Altlasten könnte jetzt sogar noch einmal beschleunigt werden. Selbst, wenn die Commerzbank nicht direkt im großen Umfang von den neuen EZB-Hilfen profitieren würde, werden die indirekten Effekte substanziell positiv sein.
Denn die Notenbank wird besicherte Wertpapiere im Milliardenumfang annehmen, so dass Überangebot reduzieren und damit vermutlich eine Preiserholung einleiten. Und die käme der Commerzbank gerade recht.
Die Investoren erahnen diese positiven Effekte und machen die Commerzbank direkt zum Outperformer. Seit dem jüngsten Zwischentief am 8. August hat die Aktie um mehr als 20 Prozent zugelegt und damit den Euro Stoxx Banks Index um rund 10 Prozentpunkte outperformt.
Kurzfristig ist in naher Zukunft nun sicher eine kleine Verschnaufpause angebracht. Wenn Draghi aber ernst macht, dürfte das Aufwärtspotenzial noch nicht ausgereizt sein.
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