Der Stresstest ist weiter das wichtigste Thema für Banken im Euroraum, die Commerzbank-Aktie hat wegen dem aus dem Verfahren möglicherweise resultierenden Kapitalbedarf zwischenzeitlich bereits kräftig nachgegeben. Dass die Sorgen nicht ganz von der Hand zu weisen sind, zeigt das jüngste Beispiel aus Österreich.
Der Alpenprimus Erste Bank befindet sich in schwerem Fahrwasser und musste gestern Börsenschluss eine saftige Gewinnwarnung veröffentlichen. Diese ist zu einem guten Teil auf spezifische Probleme in den Kernmärkten der Bank in Osteuropa zurückzuführen, dort belasten nun hohe Abschreibungen.
Aber die Erste Bank wird auch kräftig von den Landes-Notenbanken unter Druck gesetzt, vor allem in Rumänien. Insgesamt ziehen die Behörden bei den Banken in Europa die Daumenschrauben weiter an.
Die Commerzbank muss mit dem Halbjahresbericht Anfang August darstellen, wie sie mit diesen Rahmenbedingungen klarkommt. Die Erste Bank hat schon einmal verdeutlicht, dass das Umfeld schwierig bleibt. Trotz dieser schlechten Vorzeichen halten wir es nicht für ausgeschlossen, dass sich der deutschen Nummer zwei wegen der fortgeschrittenen Aufräumarbeiten von den Problemen ein Stück weit absetzen kann.
Sollten die Vorbehalte gegen europäische Banken wegen Nachrichten wie gestern von der Ersten Bank weiter zunehmen und die Kurse drücken, bietet die Commerzbank eine spekulative Kaufchance.
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