Die Aktie der Commerzbank hat in der jüngsten Verkaufswelle im DAX besonders gelitten. Dafür dürfte eine schlechte Nachricht verantwortlich sein, vor allem plagen die Anleger aber diffuse Ängste. Sollten sich diese als haltlos erweisen, steht die Aktie vor einem Comeback.
Die von den USA erhobenen Vorwürfe einer Verletzung der Iransanktionen werden teuer, die ausgehandelte Strafe könnte bei mindestens 1 Mrd. US-Dollar liegen, das wäre mehr, als im Vorfeld erwartet. Zuletzt hat dies die Stimmung gegenüber der Aktie der Commerzbank gedrückt.
Abseits dieses Sondereffekts, und das sollte man nicht vergessen, sind die Gewinnschätzungen für die Commerzbank aber eher im Aufwind. Im Nachgang zu den ordentlichen Zahlen für das dritte Quartal ist die Konsensprognose für den Gewinn je Aktie von 0,518 Euro vor drei Monaten auf nun 0,553 Euro gestiegen.
Trotzdem scheinen die Anleger dem Trend im Hinblick auf 2015 - Analysten unterstellen hier einen Anstieg auf ein Ergebnis von 0,99 Euro je Aktie - nicht zu trauen. Eine diffuse Mischung, die aus einer immer schärferen Regulierung, dem Druck der niedrigen Zinsen und den Konjunktursorgen in Europa resultiert, weckt Zweifel an der Analystenprognose.
Hinzu kommt jetzt auch noch ein drohender Zusammenbruch von Russland, den die Deutsche Bank gestern in einer aktuellen Einschätzung zur Commerzbank ins Spiel gebracht und damit eine Halteempfehlung begründet hat. Denn damit würden Abschreibungen im Portfolio drohen.
Es ist natürlich richtig, dass es viele Risiken gibt, doch zuletzt ist die Commerzbank damit erstaunlich gut klargekommen. Sollte ein großer Einbruch ausbleiben (also etwa ein Russland-Crash), könnte das Institut durchaus weiter positiv überraschen. Und dann hätte die Aktie nach der jüngsten Korrektur definitiv genug gelitten.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der Worst-Case ausbleibt und sich die Aktie der Commerzbank infolgedessen wieder erholt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 2,9 nutzen. Die Barriere liegt bei 7,40 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten