Fast hätte man meinen können, das gute Abschneiden der Commerzbank im Stresstest ist den Anlegern gleichgültig. Den zwischenzeitlich kräftigen Kursrückgang in der letzten Woche nutzten einige dann aber doch für einen Einstieg. Und hoffen darauf, dass sich das wahre Potenzial in dieser Woche entfaltet. Eine Wette nicht ohne Risiko.
Der Stresstest ist abgehakt, jetzt liegt der Fokus der Anleger auf der zentralen Baustelle: Der Verbesserung der operativen Profitabilität in einem weiterhin schwierigen Umfeld. Als Belastungsfaktoren gelten insbesondere das niedrige Zinsniveau und die schwächelnde Konjunktur.
Ob dem Unternehmen trotz dieses Gegenwinds ein substanzieller Gewinnanstieg gelingen kann, ist die große Frage. Nach aktuellen Analystenschätzungen soll sich der Gewinn im laufenden Jahr auf 575 Mio. Euro vervielfachen und im nächsten Jahr auf 1,1 Mrd. Euro dann noch mal fast verdoppeln.
Eine durchaus ambitionierte Annahme, die Enttäuschungspotenzial birgt. Die Aktie ist in der letzten Woche an der oberen Begrenzungslinie des mittelfristigen Abwärtstrends nach unten abgeprallt. Das ist nicht der schlechteste Zeitpunkt, um darauf zu spekulieren, dass der Commerzbank die Erfüllung der Gewinnerwartungen nicht gelingen wird. Am 6. November gibt es die Zahlen, dann wird das Management liefern müssen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Gewinnerwartungen der Analysten an die Commerzbank im Moment zu hoch sind, kann dafür ein Short-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 3,2 nutzen. Die Barriere liegt bei 15,685 Euro.
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