Der Bankensektor in Europa marschiert auf einen stürmischen Herbst zu. Angesichts der aktuellen Turbulenzen und drohender Belastungen suchen die Anleger in Scharen das Weite. Die Aktie der Commerzbank kämpft um ihre charttechnische Stabilität.
Wenn sich der Staatspräsident von Portugal und der deutsche Finanzminister einträchtig bemühen, die Systemgefahr der Krise rund um die portugiesische Großbank Banco Espírito Santo klein zu reden, sollte man hellhörig werden. Die Sorge, dass die Investoren dem Sektor erneut den Rücken zukehren und damit die Refinanzierungskosten der europäischen Banken in die Höhe treiben, ist mit den Händen zu greifen.
Und das nicht zu unrecht: Der Euro Stoxx Banks Index hat seit dem Junihoch mehr als 10 Prozentpunkte verloren, deutlich mehr als der Euro Stoxx 50 Index. Zwischenzeitlich ist er sogar auf ein neues Jahrestief abgesackt und hat damit ein - noch nicht bestätigtes - Verkaufssignal ausgesendet.
Besonders betroffen von der Verkaufswelle sind die Wackelbanken, bei denen weiterer Kapitalbedarf im Rahmen des anstehenden EZB-Stresstests vermutet wird. Dazu zählt auch die Commerzbank, die im Gleichklang mit dem Euro Stoxx Banks Index nach unten gerauscht ist und ebenfalls ein neues Zwischentief markiert hat.
Noch indes besteht die Hoffnung auf ein Doppeltief - unter Umständen ausgelöst von einer Entspannung der Bankenkrise in Portugal, an der alle Beteiligten mit Hochdruck arbeiten. Sollte aber die Aktie der Commerzbank das jüngste Zwischentief bei 10,55 Euro noch einmal unterschreiten, würde die Chance für eine kurzfristige Wendeformation deutlich abnehmen.
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