Reflexartig wird die Aktie von Daimler im jüngsten Marktabschwung wieder verkauft. Die Anleger plagt die Sorge, dass die deutschen Hersteller nach einer langen Erfolgsserie nun Marktanteile verlieren, zudem könnte der Automobilzyklus insgesamt drehen. Dem steht allerdings eine attraktive Bewertung gegenüber.
Der US-Markt hat den Boom im Dezember fortgesetzt, um satte 9 Prozent lag der Absatz über dem Vorjahreswert. Die deutschen Hersteller konnten davon aber nicht adäquat profitieren, auch Daimler kämpft aktuell mit einer geringen Dynamik. Der Zuwachs bei den Mercedes-Verkäufen summierte sich auf mickrige 0,6 Prozent.
Beruhigende Worte dazu kamen allerdings von den Analysten von Warburg, die in einer aktuellen Analyse die Wachstumschancen der SUV-Sparte sowie der erneuerten E-Klasse von Mercedes betonen und daher das Kaufurteil für die Daimler-Aktie bekräftigt haben.
Es gibt zwar auch skeptischere Stimmen, doch fast alle Researchabteilungen sehen den fairen Wert der Aktie über der Marke von 80 Euro. Aus gutem Grund, denn mit einem Konsens-KGV von lediglich 8,4 für 2016 und einer erwarteten Dividendenrendite von 4,6 Prozent ist Daimler attraktiv bewertet.
Bleibt das Risiko, dass sich der Aufschwung des globalen Automobilmarktes insgesamt dem zyklischen Ende nähert. Dem steht aber eine positive Einschätzung des deutschen Branchenverbandes entgegen, der für 2016 sogar eine höhere Absatzsteigerung als im letzten Jahr erwartet.
Insgesamt ist es daher nicht ganz nachvollziehbar, warum gerade Daimler mit der aktuell so überzeugenden Modellpolitik und der starken operativen Entwicklung bevorzugt verkauft wird. Eins scheint aber sicher: In der nächsten Gegenbewegung am Gesamtmarkt wird der Titel auch wieder zu den Favoriten zählen.
Schnäppchenjäger legen sich daher mit Abgreiflimits auf die Lauer und kaufen gestaffelt.
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