Die Aktie von Daimler fällt und fällt, allen Rekordzahlen zum Trotz. Das macht eigentlich nur in einem Szenario Sinn. Aktuell lohnt sich eine Wette, dass dieses nicht eintritt.
Das letzte Jahr ist für Mercedes grandios gelaufen, der Absatz von Fahrzeugen der Premiummarke erhöhte sich um 13,4 Prozent auf 1,87 Mio. Stück. Und - vielleicht noch wichtiger - die Dynamik war auch zum Jahresende mit einem Plus von 9,1 Prozent hoch, damit ist ein Ende der Erfolgsserie kurzfristig unwahrscheinlich.
Die Experten von IHS Automotive trauen dem Konzern im laufenden Jahr einen Absatz von 1,97 Mio. Stück zu. Damit könnte Daimler nach einer langen Durststrecke die Krone im Premiummarkt von BMW zurückerobern, dessen Absatz nur auf 1,94 Mio. Stück taxiert wird.
Doch warum fällt die Aktie dann wie ein Stein und notiert nur noch mit einem Konsens-KGV von 7,5 für 2016 bei einer geschätzten Dividendenrendite von 5,2 Prozent? Weil die Sorgen am Markt wachsen, dass derartige Prognosen zu optimistisch sind.
Der Abschwung in China und der Verfall der Rohstoffpreise könnte im laufenden Jahr das gesamte Geschäft in den Schwellenländern stark belasten und für ein Ende des Aufschwungs am gesamten Automobilmarkt sorgen - so das Horrorszenario. Zu allem Überfluss sinkt auch in den USA die volkswirtschaftliche Dynamik bedenklich.
Der VDA hatte zuletzt mit einer positiven Prognose, die ein weltweites Absatzwachstum von 2 Prozent in 2016 vorsieht, dagegen gehalten. Die Wahrheit könnte letztlich in der Mitte liegen. Das dürfte aber ausreichen, um Daimler dank der starken Modellpalette weiteres Wachstum zu ermöglichen.
Eine Wette darauf scheint zu aktuellen Kursen sehr attraktiv, denn angesichts der Bewertung sollte das nachhaltige Downsiderisiko abseits von kurzfristigen Marktschwankungen begrenzt sein.
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