Auf hervorragende Zahlen hat es bei Daimler den nächsten kleinen Ausverkauf gegeben, die Aktie hat damit eine ganz wichtige Unterstützung gerissen. Kommt in dieser Woche nun die nächste Runde des Abstiegs oder wird das bearishe Chartsignal noch widerlegt?
Umsatz und Gewinnzuwachs von Daimler in 2015 haben die Erwartungen übertroffen - und die Aktionäre reagierten darauf mit Verkäufen. Das lag daran, dass das Management für die laufende Periode nur noch vage „weitere Zuwächse“ versprochen hat - ohne sich größer aus dem Fenster zu lehnen.
Das war Wasser auf die Mühlen der Pessimisten, die den Automobilmarkt am oberen Wendepunkt sehen - und deswegen auch Daimler nicht mehr viel zutrauen. Im Fall der Schwaben scheint das immer im Moment aber noch ziemlich unangebracht.
Schließlich ist Mercedes im Januar fulminant gestartet, bei einem Absatzplus von beeindruckenden 19,9 Prozent sind keine Ermüdungserscheinungen erkennbar, vor allem die SUVs verkaufen sich weiter hervorragend. Und auf dem besonders kritisch beäugten chinesischen Markt konnte ein Plus von 50 Prozent erzielt werden.
Selbst, wenn die Dynamik nun tatsächlich abnimmt, geschieht dies von sehr hohem Niveau aus. Insofern scheint die Aktie im Moment ein Schnäppchen mit geringem weiteren Abwärtspotenzial.
Was aber stört: Sie fällt trotzdem immer weiter. Und das, obwohl die meisten Beobachter bullish sind. Das könnte das Problem sein, in Daimler waren zuletzt offenbar alle überinvestiert, das wird aktuell bereinigt. Ob dieser Prozess mit dem Unterschreiten der Unterstützung aus dem letzten Herbst nun abgeschlossen ist, muss sich noch zeigen.
Das Handelsvolumen hat jedenfalls am Zwischentief deutlich angezogen, das ist ein gutes Zeichen. Und der Wert ist immer noch überverkauft. Gelingt nun ein schneller Rebound, der den jüngsten Absacker zum falschen Ausbruch nach unten macht, wäre der Weg für eine kräftige Erholung endlich bereitet.
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