Wann immer es beim DAX in den letzten Monaten einen Schwächeanfall gibt - Daimler ist mit dabei. Auch gestern ist die Aktie nach zwischenzeitlichen Kursgewinnen wieder mit viel Schwung ins Minus gerutscht, als die Marktstimmung dreht. Woher kommt diese eklatante relative Schwäche?
Zum einen ist sie natürlich darauf zurückzuführen, dass Daimler eine Zeit lang dem Index sehr weit weggelaufen ist. In der Rückschau seit dem Jahresanfang 2013, als die Aktie richtig Fahrt aufgenommen hat, lag die Outperformance gegenüber dem Index zeitweise bei fast 70 Prozentpunkten. Das wurde mittlerweile weitgehend korrigiert.
Zum anderen schwingt auch die Angst mit, dass die Erfolgsserie von Daimler reißen könnte. Der Abgasskandal wabert im Hintergrund, einigen Mercedes-Modellen wurden weit erhöhte Werte im Betrieb nachgewiesen. Ein Beleg für illegale Praktiken - was verheerende Folgen hätte - steht allerdings weiter aus.
Auch abseits dieses Bedrohungspotenzials sehen die Analysten Wolken im operativen Geschäft aufziehen, die Statements wurden zuletzt deutlich vorsichtiger. Sowohl Warburg und Exane BNP Paribas als auch Morgan Stanley haben in aktuellen Studien vor einem schwachen ersten Quartal gewarnt.
Allerdings könnte damit auch die Talsohle erreicht sein, die Einführung neuer Modelle am Markt könnte dann wieder für einen Schub sorgen. Zumindest Warburg setzt daher auf ein starkes zweites Halbjahr und leitet ein optimistisches Kursziel von 98 Euro ab.
Auch die Aktie von Daimler könnte ihren Tiefpunkt bald gesehen haben, wenn die Rechnung aufgeht. Mutige Anleger positionieren sich antizyklisch und kaufen schrittweise an schwachen Tagen.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aussicht auf gute Geschäfte im zweiten Halbjahr die Aktie von Daimler bald beflügelt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,4 nutzen. Die Barriere liegt bei 39,81 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten