Die Aktie von Daimler zählt in diesem Jahr zu den deutlichen Underperformern im DAX. Und das wohl nicht zu Unrecht.
Der DAX ist in der zweiten Februarhälfte nach unten weggebrochen und konnte sich zuletzt bei einem Abschlag von 10 Prozent seit Jahresbeginn etwas stabilisieren.
Für die Aktie von Daimler war der jüngste Rückschlag hingegen bereits die zweite große Talfahrt in diesem Jahr, schon in der zweiten Januarhälfte war es deutlich bergab gegangen. Daher liegt der Titel inzwischen sogar rund 15 Prozent hinter dem schwachen DAX zurück. Und auch die Gegenbewegung auf die Verluste wegen der Coronapanik ist mau ausgefallen.
Das wundert nicht, denn die Marktbedingungen für die Automobilproduzenten sind derzeit hart. In China ist wegen der virusbedingt verlängerten Neujahresferien der Absatz im Februar um gewaltige 80 Prozent eingebrochen. So schlimm muss es in Europa, wo sich das Coronavirus aktuell ausbreitet, zwar nicht kommen, aber bei einer derartigen Krankheitswelle stehen langfristige und große Investitionsentscheidungen wie der Kauf eines Automobils bei vielen nicht ganz oben auf der Prioritätenliste – wie der Absatzrückgang im Februar in Deutschland um rund 10 Prozent andeutet.
Nicht umsonst ist die Aktie von Daimler jüngst auf ein neues Jahrestief gefallen und hat damit ein neuerliches Warnsignal ausgelöst. Ein Pullback ist nach den heftigen Verlusten in diesem Jahr zwar jederzeit möglich, als Schnäppchenchance sehen wir Daimler aber nicht. Zunächst sollte eine Bodenbildung abgewartet werden.
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