Was wäre, wenn der neue Deutsche Bank-Chef John Cryan mit dem anvisierten harten Sanierungskurs tatsächlich Erfolg hätte? Der Aktie stände womöglich eine lange Blütezeit bevor.
Die Deutsche Bank ist mittlerweile eine ausgeuferte Bürokratie, 40.000 Mitarbeiter ohne Kundenkontakt hat das Institut. Damit will der neue Chef aufräumen, mehr als 25.000 Jobs stehen zur Disposition - wobei darunter auch die Abspaltung der Postbank mit 15.000 Mitarbeitern subsumiert wird.
Dennoch: Die Liste der geplanten Restrukturierungsmaßnahme liest sich gut. Fokussierung auf die Kernmärkte USA, Europa und Asien - was u.a. mit einem Rückzug aus Russland einhergeht. Konzentrierung des Investmentbanking auf Frankfurt, London und New York. Und bessere IT-Strukturen, die einen großen Teil der Jobs in Billiglohnländern überflüssig machen soll.
Eine Herkulesaufgabe, aber der Restrukturierer Cryan könnte der richtige Mann für den Job sein. Nehmen wir einmal an, er hätte Erfolg und die Bank könnte tatsächlich - wie schon jetzt von Analysten im Schnitt unterstellt - bis 2017 aus leicht rückläufigen Erlösen ein deutlich höheres Ergebnis je Aktie von 3,66 Euro erwirtschaften.
Das korrespondiert mit einem KGV von 7,0, ein absolutes Schnäppchen im DAX-Umfeld. Pakt Cryan die Restrukturierung nun tatsächlich entschlossen an, kann es durchaus sein, dass das Szenario Realität wird, wenn weitere externe Störfaktoren (China-Absturz) ausbleiben.
Angesichts der Tatsache, dass sich die Deutsche Bank endlich ihrem Kernproblem, den ausgeuferten Strukturen, stellt, ist das Chance-Risiko-Verhältnis so attraktiv wie lange nicht mehr.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass die Aktie der Deutschen Bank von der Aussicht auf eine entschlossene Restrukturierung profitieren wird, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der DZ Bank mit einem aktuellen Hebel von 2,5 nutzen. Die Barriere liegt bei 16,138 Euro.
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