Von allen großen systemrelevanten Banken weist die Deutsche Bank mit 2,27 Prozent die zweitniedrigste Relation des Eigenkapitals zur gesamten Bilanzsumme auf, letztere ist mit 2,28 Bio. Euro aber die größte unter allen Global Playern. Das hat dem hiesigen Spitzeninstitut in der Presse die wenig schmeichelhafte Bezeichnung „gefährlichste Bank der Welt“ eingebracht.
Doch die neue Führungsspitze versucht gegenzusteuern. Die deutsche Bank baut Risiken ab, verkauft Assets, die nicht zum Kerngeschäft zählen, und will insgesamt schlanker werden.
Ob das funktioniert, ohne die Ertragskraft nachhaltig zu schmälern, ist die entscheidende Frage, die sich die Anleger im Moment stellen.
Der Aktienkurs signalisiert diesbezüglich eine große Unentschlossenheit. Einerseits hat der Wert die Seitwärtsphase von Mitte 2009 bis Mitte 2011 schließlich nach unten verlassen - ein bearishes Signal. Im Anschluss hat sich die Deutsche Bank an der Börse aber mit einem Doppeltief zwischen 20 und 22 Euro (September 2011 / Juli 2012) stabilisiert.
Das Augenmerk sollte nun auf den zentralen Widerstand bei 40 Euro gerichtet werden. Sobald die Aktie diesen überwindet, befindet sie sich wieder im Haussemodus.
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