Zuletzt gab es wieder etwas Gegenwind für die Aktie der Deutschen Bank. Gerüchte, dass die US-Tochter beim Stresstest der FED durchgefallen ist kamen ebenso nicht gut an, wie die offenbar laufenden Ermittlungen im Hinblick auf eine Manipulation der Edelmetallpreise in der Vergangenheit. Entschieden wird die Zukunft der Aktie aber an anderer Stelle.
Jetzt also auch Edelmetalle, zehn Großbanken könnten womöglich den Kurs über längere Zeit manipuliert haben, auch die Deutsche Bank zählt zu den Kandidaten. Das könnte im Fall des Falles zu einer weiteren Millionenstrafe führen, allerdings wurde die Beteiligung am Fixing zumindest schon letztes Jahr eingestellt.
Auch ein blauer Brief beim Stresstest in den USA würde zusätzliche Kosten verursachen, denn es geht wohl vor allem um mangelhafte Prozesse und ein schlechtes Reporting, so das in die entsprechenden Systeme kräftig investiert werden müsste.
Dennoch dürften diese Punkte in den nächsten Monaten Randnotizen bleiben, stattdessen wird der Strategiereview die Nachrichten dominieren. Einen Vorgeschmack auf die anstehenden Umbauten lieferte der nun verkündete Milliarden-Deal mit HP, in dessen Rahmen die Deutsche Bank die IT modernisieren und die laufenden Kosten senken will.
Doch das ist erst der Anfang der „neuen“ Deutschen Bank, deren Konturen aktuell im Vorstand diskutiert werden. Medienberichten zufolge werden vier verschiedene Lösungen mit unterschiedlichen Schwerpunkten erwogen. Eine Entscheidung für jede der besprochenen Richtungen hätte einen umfangreichen Umbau zur Folge.
Der Aufsichtsrat will offenbar eine große Lösung und nicht nur kosmetische Korrekturen, der Aktie dürfte das prinzipiell gut tun.
Aktuell dürfte nach der steilen Rally der letzten Wochen trotzdem erst einmal der Korrekturbedarf überwiegen. Wir rechnen mit einem Konsolidierungspotenzial bis in die Region zwischen 27 und 28 Euro. Hier kann man sich für eine neue Longposition als Spekulation auf positive Kurseffekte durch die Aussicht auf einen großen Umbaus auf die Lauer legen.
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