Die Deutsche Bank hat im laufenden Jahr kein gutes Bild abgegeben. Das Institut muss sich mit zahlreichen Prozessen rumschlagen, zuletzt zeichnete sich eine Niederlage im Schadensersatzprozess mit den Kirch-Tochterunternehmen ab. Auch operativ läuft es nicht rund, im zweiten Quartal ist der Gewinn eingebrochen, so dass die im September verkündete Strategie der neuen Doppel-Spitze Jain/Fitschen nun zunächst einmal vor allem aus Kosteneinsparungen besteht.
Trotzdem hat die Aktie der Deutschen Bank im Oktober den Ende Juli gestarteten Aufwärtstrend fortgesetzt, nachdem dieser in der zweiten Septemberhälfte kurz ins Wanken gekommen war. Zwei Faktoren treiben den Kurs: Zum einen die graduelle Entspannung in der Eurokrise nach der Verkündung des Anleihenkaufprogramms von Seiten der EZB, zum anderen die guten Quartalsergebnisse von großen US-Banken wie Wells Fargo, Goldman Sachs und JPMorgan.
Die Deutsche Bank wird allerdings mit den Zahlen zum dritten Quartal, die am 30. Oktober veröffentlicht werden, zeigen müssen, ob sie da mithalten kann.
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