Die Aktie der Deutschen Bank kann von der positiven Marktstimmung nicht profitieren, zuletzt wurde ein neuer Jahrestiefstand markiert. Daran dürfte sich kurzfristig wenig ändern.
Eine große Kapitalerhöhung platziert man am besten nach einer kräftigen Rally, die den Anlegern Appetit auf mehr macht. Wenn man zusätzlich Pläne präsentieren kann, wie mit dem Kapital Wachstum und Gewinn weiter stimuliert werden sollen, werden einem die Papiere schon mal ohne größeren Abschlag aus den Händen gerissen.
Nichts davon trifft leider auf die große Kapitalerhöhung der Deutschen Bank zu. Das Institut lieferte zuletzt eine Serie von schlechten Meldungen - etwa der miese Jahresabschluss für 2013, das schwache erste Quartal 2014 und das Eingeständnis unzähliger Rechtsstreitigkeiten auf der HV. Zudem befindet sich die Bank im Verteidigungskampf gegen die Regulierer, die Risiken müssen zurückgefahren und die geschäftliche Basis gesundgeschrumpft werden.
Dementsprechend ist die Kapitalerhöhung eine reine Defensivtransaktion, um dem Druck standhalten zu können. Das kommt naturgemäß bei den Anlegern gar nicht gut an. Daher wird die Aktie verkauft, obwohl die meisten Analysten dem Wert deutlich höhere Kurse zutrauen - im Schnitt beträgt das Kurspotenzial mehr als 20 Prozent.
Bis die Kapitalerhöhung über die Bühne gebracht wurde, scheint eine kräftige Kurserholung eher unwahrscheinlich. Stattdessen könnte die Deutsche Bank in naher Zukunft neue Tiefstkurse ausloten. Denn wenn die Aktie schon schlecht läuft, wenn die Märkte haussieren, mag man sich gar nicht ausmalen, was eine Konsolidierungswelle bewirken würde.
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