Die Deutsche Bank befindet sich derzeit im Umbruch, an der Spitze wird der Wechsel von Josef Ackermann zum Führungstandem Anshu Jain und Jürgen Fitschen vollzogen. Das verläuft nicht ganz reibungslos, aktuell wird kolportiert, dass der designierte Risikovorstand William Broeks bei der BAFIN durchgefallen ist. Stattdessen wird es nun wohl der langjährige Deutsch-Banker Stuart Lewis, der bisherige Stellvertreter auf diesem Posten.
Letztlich dürfte es sich dabei aber nur um Randnotizen in der Neuausrichtung des Instituts handeln. Erst in den nächsten Monaten wird ersichtlich werden, wohin die neue Doppelspitze den deutschen Branchenprimus führen will.
Vom Markt gibt es jedenfalls schon einmal Vorschusslorbeeren, die Aktie ist zuletzt auf ein neues Sechsmonatshoch gestiegen. Und das, obwohl Ende Februar mehrere Insider aus dem Topmanagement Aktien im Volumen von mehr als 2 Mio. Euro abgestoßen haben.
Aber im Moment ist angesichts der extrem günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten von der EZB ein Engagement in Bankaktien einfach zu verlockend – und wer bietet sich da mehr an, als die Deutsche Bank, die sowohl die Finanzkrise 2008/09 als auch die Euroschuldenkrise sehr gut verkraftet hat.
Insofern: The trend is your friend, aktuell spricht wenig gegen eine Investition in die Deutsche Bank, Kursgewinne sollten aber mit einem Stop-Loss abgesichert werden.
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