Wenn der seit Juni amtierende Co-Chef der Deutschen Bank, Anshu Jain, auf diesem Weg die Erwartungen der Investoren drücken wollte, so hat er es geschafft. In einer Gesprächsrunde zur Konzernentwicklung im fast beendeten dritten Quartal wurden die Geschäfte zwar als solide bezeichnet, aber der Kostendruck betont. Die nicht enden wollenden Rechtsstreitigkeiten und der Abbau von Mitarbeitern würden den Ertrag belasten – das lässt nichts Gutes erwarten für die Resultate, die erst am 30. Oktober veröffentlicht werden.
Die Investoren haben verstanden und lassen mit ihren Verkäufen den Kurs der Deutschen Bank heute um mehr als 5 Prozent abstürzen. Ohnehin hat es die Doppelspitze mit ihrem Strategieausblick Mitte des Monats nicht geschafft, größere Ertragswachstumsphantasie zu entfachen. Das Kurspotenzial der Aktie scheint vor diesem Hintergrund mit der jüngsten Rally zunächst ausgereizt.
(26.09.2012)
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