Selten in jüngerer Vergangenheit haben Zahlen der Deutschen Telekom so zu allgemeiner Zufriedenheit geführt, wie der Abschluss für 2014. Ein starkes Schlussquartal hat der Aktie zum Anstieg auf ein neues 10-Jahres-Hoch verlaufen. Kurzfristig besteht noch Restpotenzial, doch die Höhenluft ist mittlerweile dünn.
Für den lange Zeit mit einer schrumpfenden Erlösbasis und erodierenden Margen kämpfenden Konzern lesen sich die Zahlen zum Schlussquartal phantastisch. Der Umsatz konnte von Oktober bis Dezember um satte 8,5 Prozent auf 17 Mrd. Euro gesteigert werden, das bereinigte EBITDA um 9,5 Prozent auf 4,44 Mrd. Euro.
Die Deutsche Telekom profitiert allerdings vor allem von dem beachtlichen Aufschwung der Tochter T-Mobile US. Eine starke operative Entwicklung und die Abwertung des Euro führten dazu, dass der Umsatzbeitrag des US-Ablegers um 28,1 Prozent auf 6,5 Mrd. Euro expandierte, das bereinigte EBITDA legte sogar um 39,1 Prozent auf 1,36 Mrd. Euro zu.
Ein Wermutstropfen der Quartalsbilanz ist allerdings, dass das bereinigte EBITDA in Deutschland und Europa rückläufig war, denn hier sieht die Deutsche Telekom mittelfristig eigentlich den alleinigen Geschäftsschwerpunkt. Insofern bleiben noch weitere Hausaufgaben zu erledigen. Der beeindruckende Turnaround in den USA stellt allerdings eine gute Blaupause für die künftigen Perspektiven auf dem hiesigen Kontinent dar.
Mit einem Konsens-KGV von rund 22 für 2015 ist allerdings die Zukunftsphantasie zu einem guten Teil in der Aktie eingepreist. Trotzdem hat der Wert mit dem Anstieg über 16 Euro ein technisches Kaufsignal generiert.
Aktuell gilt deshalb: The trend is your friend, die Telekom bleibt eine Longposition. Erst bei einem Rückfall unter 16 Euro sollte man auf die Shortseite wechseln.
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